Jury des Lokal-o-mats nimmt Arbeit auf

Mit einem Auftaktworkshop am 19. und 20. März 2021 hat die elfköpfige Jury des Lichtenberger Lokal-o-mat ihre Arbeit aufgenommen. Den Workshop leiteten die politischen Bildnerinnen Tanja Binder und Katharina Lipowski von der „Gesellschaft für Information und demokratische Beteiligung“ zusammen mit Sabrina Apicella von Licht-Blicke für den Runden Tisch für politische Bildung.

Die Mitglieder der Jury waren zuvor aus den Reihen des Runden Tisches nominiert worden. Sie haben sich bereit erklärt, an der Entwicklung von Thesen für das Online-Tool zu arbeiten. Zur Erinnerung: Lokal-o-maten sind Onlinetools und sollen Wähler*innen dabei unterstützen, sich über politische Themen zu informieren. Die eigene politische Position zu einer Vielzahl von Thesen kann dabei verglichen werden mit der von Parteien und Wählervereinigungen. Ebendiese Thesen werden nun von der Jury ausgearbeitet, in vier Arbeitsgruppen (AGen) zu folgenden kommunalpolitischen Themen:

  • AG Umwelt, Stadtplanung, Bauen, Wohnen, Verkehr
  • AG Soziales, Bildung, Familie und Gesundheit
  • AG Bezirksverwaltung, Demokratie und Finanzen
  • AG Wirtschaft, Arbeit, Kultur und Tourismus

In diesen AGen werden im April und Mai Thesen herausgearbeitet, auf die dann später die kandidierenden Parteien und Wählergemeinschaften reagieren werden. Beispiele für Thesen aus Lokal-o-maten in anderen Städten sind “Die Gewerbesteuer soll erhöht werden” oder “Die städtischen Parkgebühren sollen abgeschafft werden”. Wichtig bei der Auswahl der Thesen ist, dass sie relevante Unterschiede zwischen den Parteien aufzeigen. Welche Thesen für den Lichtenberger Lokal-o-maten ausgewählt werden, entscheidet die Jury zusammen mit dem Verein “Gesellschaft für Information und demokratische Beteiligung”.

Die Jury setzt sich zusammen aus Vertreter*innen von Kieztreffs, Bürger*innenjurys und lokalen Vereinen, sie kommen aus dem Umfeld von Migrant*innenselbstorganisationen und sind Integrationslots*innen, treten für Natur- und Klimaschutz sowie Fahrradfreundlichkeit, aber auch die Belange von Senior*innen oder Queers im Bezirk ein. Sie leben und wirken von Malchow über Hohenschönhausen bis Lichtenberg Mitte und Karlshorst im gesamten Bezirk verteilt.