Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg

Gemeinsam für Demokratie in Berlin-Lichtenberg

Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit entgegenzutreten, ist eine Herausforderung. In Lichtenberg engagieren sich viele Menschen, Initiativen, Vereine, Einrichtungen und Parteien tagtäglich für eine offene und vielfältige Gesellschaft. Sie stärken die demokratische Kultur im Bezirk und setzen sich aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ein.

Die Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg unterstützt und begleitet Projekte, die sich für ein respektvolles, gewaltfreies und solidarisches Zusammenleben einsetzen. Ziel ist es, Menschen zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und Demokratie vor Ort mitzugestalten.

Die Partnerschaften für Demokratie sind Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Gemeinsam mit der kommunalen Verwaltung und der Zivilgesellschaft stärken wir eine lebendige, offene und solidarische Demokratie vor Ort – geprägt von Respekt, Anerkennung und Zusammenarbeit.

Fördergebiet:
Das Fördergebiet der Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg umfasst das Gebiet südlich der Landsberger Allee sowie den Lichtenberger Bereich nördlich der Landsberger Allee und westlich des Weißenseer Wegs.

Ansprechpartner:

Jörg Depta
Koordination der Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg
E-Mail: joerg_depta [at] licht-blicke.org
Mobil: 0157 / 377 370 97

Aktuell ist keine Antragstellung möglich. Neue Projektvorschläge können Anfang 2026 im Rahmen des kommenden Förderaufrufs eingereicht werden. Wir informieren rechtzeitig über die genauen Fristen und Bedingungen.

Sie haben eine Idee für das Jahr 2026? Bitte vereinbaren Sie gerne ab sofort einen Beratungstermin.

Um Projekte durch die Partnerschaften für Demokratie fördern zu lassen, ist eine Beratung mit der Koordinierungs- und Fachstelle notwendig. Hier geht es vor allem darum, Ihre Projektidee bestmöglich unterstützen zu können und den Prozess der Förderung zu erklären. Wenden Sie sich an Jörg Depta. E-Mail: joerg_depta@licht-blicke.org Tel.: 015737737097

Wir fördern ihr Projekt für Demokratie!

Unsere Demokratie lebt vom Engagement der Zivilgesellschaft, also von Menschen, die sich für ein diverses, respektvolles und menschenrechtsorientiertes Zusammenleben einsetzen. Als Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg laden wir alle ein, die Gesellschaft in unserem Bezirk aktiv mitzugestalten – mit Ideen, Projekten, Aktionen und Veranstaltungen.

Die Förderung geschieht über zwei Fonds:

  • Aktions- und Initiativfonds für Projekte von Vereinen, Bündnissen – hier entscheiden die Bündnisse (ehem. Begleitausschüsse). Dieser Fonds richtet sich an erwachsene und institutionelle Antragsteller. Mögliche Förderhöhe: bis 5.000 €.
  • Jugendfonds für Projekte von, für und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen – hier entscheiden das Jugendforum. Dieser Fonds richtet sich an jugendliche Antragsteller.

Mögliche Themenbereiche für Projekte, Veranstaltungen und Aktionen:

  • Demokratiestärkung: Förderung einer lebendigen Demokratie vor Ort – durch Demokratiebildung, Jugendbeteiligung, Menschenrechtsarbeit, gewaltfreie Konfliktlösung und eine offene, respektvolle Debattenkultur. Ziel ist es, demokratische Werte im Alltag erfahrbar zu machen und Menschen zu aktivem Mitgestalten zu ermutigen.
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung: Auseinandersetzung mit und Prävention von Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus (Diskriminierung von Sintizze und Romnja), antimuslimischem Rassismus, Homophobie, Queerfeindlichkeit und weiteren Formen von Ausgrenzung.
  • Extremismusprävention im Netz: Förderung digitaler Räume, in denen Respekt, Vielfalt und Demokratie sichtbar und erlebbar werden – etwa durch Aufklärung, Medienkompetenz und Gegenstrategien zu Hass und Desinformation.
  • Extremismusprävention vor Ort: Stärkung der politischen Bildung zu den Themen Erinnerungskultur, rechte Ideologien und Rassismus, um demokratische Haltungen und Zivilcourage zu fördern.
  • Solidarisches Miteinander und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Projekte, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen und auf Themen wie Ausschluss durch Armut, Obdach- und Wohnungslosigkeit aufmerksam machen und Lösungen fördern.
  • Inklusion und demokratische Teilhabe: Initiativen, die Barrieren abbauen und allen Menschen – unabhängig von Alter, Fähigkeiten oder Lebenssituation – die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.
  • Interkulturelle Bildungsarbeit: Begegnungsprojekte zwischen Geflüchteten, Einheimischen und Neuzugewanderten, die den Austausch, das gegenseitige Verständnis und das Miteinander in Vielfalt stärken.

Projektvorschläge können Vereine, Träger und Einrichtungen mit einer gültigen Anerkennung der Gemeinnützigkeit einreichen. Der Projektvorschlag wird schriftlich gestellt (mit Unterschrift) an die Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke sowie per E-Mail an joerg_depta@licht-blicke.org geschickt.

Die Entscheidung darüber, welche Projekte gefördert werden, trifft das Bündnis der Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg. Die inhaltliche Grundlage für Förderentscheidungen bildet das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ sowie im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg definierte Schwerpunkte und Kriterien. Die Umsetzung der Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg beruht auf der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ).

Fördergebiet:

Das Fördergebiet entspricht den alten Grenzen des Bezirkes Lichtenberg. Es umfasst die Stadtteile 9-13: Fennpfuhl, Lichtenberg, Rummelsburg, Friedrichsfelde und Karlshorst.

Illustration: Steph Schoell

2025

HINSCHAUEN #2 – Kulturfestival zu Obdach- und Wohnungslosigkeit

Anfang September fand auf dem Eugeniu-Botnari-Platz vor dem Bahnhof Berlin-Lichtenberg das Festival „Hinschauen #2“ statt, das den Blick auf das Thema Obdach- und Wohnungslosigkeit lenkte. Durch künstlerische Aktionen, Ausstellungen, Konzerte und Theateraufführungen wurden Geschichten und Lebensrealitäten von Betroffenen sichtbar gemacht. Das Festival lud dazu ein, Vorurteile zu hinterfragen, Empathie zu fördern und gesellschaftliches Miteinander zu stärken. ||| Projektträger: KAI – Verein für akute kulturelle Interventionen e.V.

Ausstellung: Zeich(n)en gegen das Vergessen

Das Projekt „Zeich(n)en gegen das Vergessen“ setzte sich mit der Geschichte der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus im Bezirk Lichtenberg auseinander. In Workshops entwarfen Teilnehmende unter fachlicher Anleitung Graphic‑Novel‑Szenen zu den Biografien Betroffener. Die entstandenen Arbeiten wurden im Oktober und November in der Anton-Saefkow-Bibliothek ausgestellt und trugen dazu bei, Erinnerungskultur zu stärken und das Vergessen zu verhindern. ||| Projekträger: Förderkreis der Lichtenberger Bibliotheken e.V.

Spuren vor Ort – Kinder erforschen jüdisches Leben

Projektwoche mit Schulklasse der Grundschule am Roederplatz im Fennpfuhl zur Zeitgeschichte des Nationalsozialismus und Erinnerungskultur. Mit Zeitzeuginnengespräch. ||| Projektträger: Schlaglicht e.V.

Gemeinsam Ankommen im Haus der Begegnung

Das Projekt „Gemeinsam Ankommen“ schuf im Familienzentrum Fennpfuhl in Nähe der neuen Gemeinschaftsunterkunft an der Landsberger Allee niedrigschwellige Begegnungs- und Austauschräume für geflüchtete und einheimische Familien und förderte durch vielfältige Veranstaltungen soziale Integration, Vernetzung und Teilhabe im Kiez.||| Projektträger: AWO Kreisverband Südost

(Rechts-)Populismus in sozialen Medien

Das Projekt bot 2025 fünf ganztägige Workshops an Lichtenberger Berufsschulen an, um populistische Strategien in sozialen Medien verständlich zu machen. ||| Projektträger: Pling Kollektiv

Queer gelesen. Queere und Offene Lesebühne

Das Projekt „Queer gelesen“ schafft eine offene Lesebühne in Lichtenberg, auf der queere Autor*innen sowie Schreibende aus dem Kiez Texte präsentieren und queere Themen sichtbar machen. ||| Aktiv in Lichtenberg e.V.

Das Bündnis (ehemals Begleitausschuss)

  • organisiert die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren
  • entscheidet über die zu fördernden Einzelprojekte, die zur Umsetzung der Zielstellungen der „Partnerschaft für Demokratie“ durchgeführt werden sollen und begleitet sie
  • unterstützt die Umsetzung und Fortschreibung der „Partnerschaft für Demokratie“ sowie dessen nachhaltige Verankerung

Das Bündnis ist breit aufgestellt und bildet die Vielfalt der Förderregion ab. Die Mitglieder rekrutieren sich aus der kommunalen Verwaltung, der Trägerlandschaft, und der Anwohnerschaft.

Die Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg ist Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und wird in Lichtenberg von der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke umgesetzt. Gemeinsam mit engagierten Menschen, Initiativen, Vereinen und der kommunalen Verwaltung fördern wir ein demokratisches, vielfältiges und respektvolles Miteinander im Bezirk.

Die Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke koordiniert die Partnerschaft für Demokratie und unterstützt zivilgesellschaftliches Engagement vor Ort. Wir beraten, vernetzen und begleiten Projekte, die sich für Vielfalt, Teilhabe, Solidarität und gegen Diskriminierung einsetzen. So entsteht ein lebendiges Netzwerk, das demokratische Werte im Alltag sichtbar macht und stärkt.

Unsere Aufgaben

  • Fachliche Beratung und Begleitung von Projektträgern und Einzelmaßnahmen
  • Koordination der Arbeit von Bündnissen und Jugendforen
  • Öffentlichkeitsarbeit für das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und der Partnerschaft vor Ort
  • Organisation der jährlichen Demokratiekonferenz sowie des Vernetzungstreffens zusammen mit der Partnerschaft für Demokratie Hohenschönhausen
  • Förderung der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung

Beratung und Unterstützung

Die Partnerschaft für Demokratie Lichtenberg berät und unterstützt Bürger:innen, Initiativen und Einrichtungen, die sich für eine lebendige und vielfältige Demokratie einsetzen. Dazu gehören Engagements für

  • die demokratische Entwicklung des Gemeinwesens,
  • die Beteiligung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie
  • die kulturelle Vielfalt und ein friedliches, respektvolles Miteinander.

Darüber hinaus fördert und begleitet die Partnerschaft Projekte und Aktivitäten, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung richten, politische Bildung und Demokratieförderung stärken, Zivilcourage und Engagement im Stadtteil unterstützen, Vereine, Initiativen und Bündnisse vernetzen sowie den Dialog und die Partizipation zwischen Bürger:innen, Verwaltung und Politik ausbauen.

Honorargruppen und -sätze sowie Honorarvorschriften der Kinder- und Jugendhilfe:

[Honorargruppen und -sätze]

[Ausführungsvorschriften für Honorare]

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