Berlin Lichtenberg wurde in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren als »Nazibezirk« bekannt, weil es ein Zentrum extrem rechter Aktivitäten in Ost-Berlin war. Wir werfen zusammen mit Eric Angermann einen Blick auf die Ursprünge und Strukturen extrem rechter Gruppierungen in Lichtenberg, die über die Wendezeit hinaus Bestand hatten.
Eric Angermann ist Historiker und forscht zu neonazistischen Akteuren in der Bundesrepublik und in der DDR zwischen 1983 und 1991/1992.
Am 08. Oktober 2024 hielt Eric Angermann im Lichtenberger Hubertusbad den Vortrag: Von der »Lichtenberger Front«zur »Nationalen Alternative« Zum Neonazismus in Lichtenberg der Wendejahre (1985-1992).
Zum im Gespräch erwähnten Dokumentarfilm “Unsere Kinder” (1989) von Roland Steiner siehe hier.
Hier ist der Download des im Gespräch erwähnten Textes von Konrad Weiß “Die neue alte Gefahr. Junge Faschisten in der DDR”.
Hier geht es zum Text von Henrike Voigtländer “Weibliche Neonazis in der DDR: Zur Rolle von Geschlecht in Verfolgungslogiken des MfS”. Hier zu ihrem Text “‘Rowdy’, ‘Fußball-Skin’, ‘Faschist’. Frauen in der Neonaziszene der DDR und die Akten der Staatssicherheit”.
Zum Text von Walter Süß (2000): “Zur Wahrnehmung und Interpretation des Rechtsextremismus in der DDR durch das MfS” geht es hier.
Die Website antifa-nazis-ddr.de dokumentiert die DDR-Naziszene sowie die Antifabewegung.
Zu hören ist diese Folge auch bei Spotify.