Am Samstag, den 20.10. begannen nach längerer Vorbereitung unsere Veranstaltungen zur Auseinandersetzung mit der Shoa.
Jugendliche aus den drei Hohenschönhausener Jugendfreizeiteinrichtungen Funkloch, Leo’s Hütte sowie Full House begannen mit einem Workshop zur Geschichte der Shoa.
Roman vom Anne Frank Zentrum in Berlin gab einen kurzen und spannenden Einblick, bevor unsere Kollegin Dagmar Poetzsch vom Arbeitskreis Stolpersteine im Anschluss zum Kiezspaziergang zu jüdischem Leben in Hohenschönhausen lud. Wir erfuhren viel über die ehemalige Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße 91, aktive jüdische Familien und auch Solidarität, die vielen Menschen in Verstecken das Überleben vor der antisemitischen Verfolgung das Leben rettete. Für den wunderbaren Abschluss sorgte Olaf Ruhl, der mit jiddischem Liedgut den Tag kulturell bereicherte.
Am Dienstag, den 23.10., fand dann unsere Gedenkstättenfahrt nach Sachsenhausen statt. Mit über 20 Personen erkundeten wir mit einem fachlichen Guide die Geschichte und die Funktion des ehemaligen Konzentrationslagers. Gemeinsam wurde uns die tödliche Machinerie der Verfolgung im deutschen Faschismus deutlich. Auch durch eine uns begleitende Kollegin der Berliner VVN – BdA und den Erzählungen der Torturen ihres Vaters, der jahrelang in Sachsenhausen inhaftiert war, wurde uns die Schrecklichkeit des Ortes bewusst.
Am 09.11. geht es nun weiter mit unserer intensiven Auseinandersetzung. Wir beteiligen uns am bezirklichen Gedenken am Standort der ehemaligen Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße 91.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten sowie Teilnehmenden und sind auf die weiteren Erfahrungen im Rahmen unserer Formate politischer Bildung gespannt.
Ein besonderer Dank gilt dabei dem Bezirksbürgermeister Michael Grunst, der durch seine Schirmpatenschaft und finanzielle Förderung unsere Projektreihe ermöglicht.