Für den 19.09. luden die Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke, der Judith-Auer-Club sowie das Landesjugendwerk der AWO Berlin mit Jugendlichen zu einer Gedenkkundgebung ein.
Mit rund 40 Personen gedachten wir am Platz des Springbrunnens am Grünstreifen der Otto-Marquardt-Straße der antifaschistischen Widerstandskämpferin Aenne Saefkow. Mit Redebeiträgen zum Leben und Wirken von Aenne Saefkow, so auch von der Jugendstadträtin Camilla Schuler und der Historikerin Trille Schünke-Bettinger, sowie zur Geschichtswerkstatt Fennpfuhl riefen wir die Bedeutung und Notwendigkeit des unermüdlichen Einsetzens für eine demokratische und solidarische Gesellschaft in das Gedächtnis. Anschließend wurde mithilfe eines Schildes eine temporäre Platzbenennung in Gedenken an Aenne Saefkow vorgenommen.
Im Anschluss eröffneten wir mit 60 Personen die Ausstellung „Erinnern heißt Gestalten“ im Judith-Auer-Club. Dort wurden Biographien von mutigen Frauen ausgestellt, die sich gegen Verfolgung und Hetze einsetzen bzw. eingesetzt haben. Der Bezirksbürgermeister Martin Schaefer hielt zur Eröffnung ein Grußwort und würdigte das Engagement der jungen Menschen. Kreative Linoldrucke sowie Schablonen mit den Bildnissen rundeten die Ausstellung ab, um diesen Menschen ein Gesicht geben zu können. Der Kreuzberger Rapper PTK sowie ein Lied eines Jugendlichen aus dem Judith-Auer-Club bereicherten mit ihren kulturellen Beiträgen diesen wunderbaren Tag.
Uns freut es sehr, dass beide anwesenden Bezirkspolitiker:innen mit klaren Worten die Arbeit der Geschichtswerkstatt wertschätzten. Noch mehr freut es uns, dass beide zugesagt haben, sich für die praktische Benennung des vorerst symbolisch benannten Platzes im Bezirk einzusetzen. Hierfür bedanken wir uns ausdrücklich. So können wir wirksame Jugendpartizipation, die für das Lernen aus der Geschichte einsteht, im öffentlichen Raum sichtbar machen und der mutigen Aenne Saefkow eine posthume Anerkennung verleihen.
Die Aktion und Kooperation von der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke, dem Judith-Auer-Club sowie des Landesjugendwerk der AWO Berlin wird ermöglicht vom Runden Tisch für politische Bildung in Lichtenberg. Der Lichtenberger Bezirksbürgermeister Martin Schäfer sowie die Jugendstadträtin Camilla Schuler sind Schirmpat:innen dieser Veranstaltungen.



