Um die Migrationsgeschichte von Höhenschönhausen (perspektivisch auch Lichtenberg) sichtbar zu machen, soll eine mobile Ausstellung entwickelt werden. Mithilfe von Filmen, Interviews, Objekten und Texten soll exemplarisch der Alltag von Migration auf verständliche Weise dargestellt werden. Sie soll möglichst interaktiv sein und nach einem Baukastenprinzip funktionieren, sodass sie nach und nach erweitert werden kann – und auch in Teilen verwendbar ist. Ziel ist es, dass Stadtteilzentren, Jugendclubs, Nachbarschaftshäuser etc. diese Ausstellung nutzen können – sowohl für Ausstellungen, als auch für Veranstaltungen und Workshops. Anhand der Ausstellung soll die Kontinuität von Migrationsbewegungen deutlich gemacht werden – es soll vermittelt werden, dass es auch in Hohenschönhausen nie eine Gesellschaft ohne Migration gegeben hat. Ziel ist es nicht, eine vollständige Dokumentation der Migrationsgeschichte zu entwickeln, sondern individuelle Geschichten von Migration sichtbar machen. Integration soll als alltäglicher Prozess verstanden werden, den alle Seiten gestalten durch Offenheit, Respekt und Verständnis füreinander. Die Ausstellung soll auch ein ein Zeichen gegen alltäglichen Rassismus setzen; Diversität als ein positiver Wert, den es gilt gegen rassistische und ausschließende Ideologien oder Handlungen zu verteidigen. Gleichzeitig soll das Sichtbarmachen von Migrationsgeschichte Migrant_innen und Geflüchtete in HSH empowern, indem sie als selbstverständlicher Teil der Stadtgeschichte verstanden werden. Ziel der Arbeitsgruppe ist es zudem, einen eigenen Lernprozess anzustoßen und sich durch die selbstständige Auseinandersetzung die eigenen lokale Geschichte anzueignen.
Pad gGmbH
Foto: Licht-Blicke